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Die Rotlichtlampe – Funktion und Wirkungsweise

Die Bezeichnung Rotlichtlampe bezieht sich in der Regel auf eine Infrarotlampe. Diese strahlen zwar auch rotes Licht aus, aber das wichtigste ist die Strahlung, die als Infrarot bezeichnet wird. Sie kommt bei der Behandlung vieler Erkrankungen zum Einsatz.

Funktion der Rotlichtlampe

Im Inneren der Glaskolben ist ein Glühfaden, wie in einer herkömmlichen Glühbirne. Dieser ist so ausgelegt, dass er einen großen Anteil Licht im Infrarotbereich abstrahlt. Als Infrarot bezeichnet der Physiker eine elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge von 780 nm bis zu 1 mm. Dieses ist für das menschliche Auge nicht sichtbar, aber als Wärmestrahlung spürbar.

Der Glaskolben selbst ist zusätzlich beschichtet, um den Anteil an sichtbarem Licht zu unterdrücken und die Ausbeute an Wärmestrahlung zu erhöhen. Die bei einer herkömmlichen Lampe mit Glühfaden unerwünschte Erwärmung wird bei diesen Lampen gezielt genutzt. Das sichtbare Rotlicht ist nebensächlich, dient aber der Funktionskontrolle, damit Sie sehen, dass die Lampe angeschaltet ist.

Wirkungsweise der Infrarot-Strahlung

Die von einer Rotlichtlampe ausgesandte Wärmestrahlung erwärmt nicht die Umgebung um die Lampe, sondern die Körperteile auf die diese Strahlung trifft auf direktem Weg. Die Anwendung und Wirkung einer Infrarotlampe basiert auf dieser Strahlung. Sie dringt nur wenige Millimeter in das Gewebe ein, erzeugt also keine Wärme in der Tiefe des Körpers. Die vom Rotlicht erzeugte Erwärmung bewirkt eine lokale Verbesserung der Durchblutung.

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Diese und die Fähigkeit des Körpergewebes Wärme zu leiten, bewirkt auch eine Erhitzung von tieferen Körperschichten. Aus diesem Grund spüren Sie bei einer Bestrahlung auch in tieferen Muskelschichten eine angenehme Erwärmung, obwohl die Strahlung Ihren Körper nicht bis zu dieser Tiefe durchdringt.

Unterschiede bei der Strahlung

Die Strahlung wird in nahes, mittleres und fernes Infrarot eingeteilt. Ausgehend vom für Menschen sichtbaren Licht, das von einer Wellenlänge von 380 nm (Violett) bis 750 nm (Rot) reicht, hat das nahe Infrarotlicht eine Wellenlänge von 780 bis 3000 nm. Dieser Bereich wird unterteilt in IR-A (780 – 1400 nm) und IR-B (1400 – 3000 nm). Rotlichtlampen strahlen verstärkt im IR-A-Bereich. Diese Strahlen dringen tiefer in Ihr Gewebe ein, also IR-B-Strahlen. Die Lampen kommen daher meist im therapeutischen Bereich zur Anwendung. (Rotlichtlampen im Test)

Lampen mit einem hohen Anteil an IR-B- oder noch längerer IR-C-Strahlung dienen eher der Raumheizung oder kommen bei der Tierzucht zur Anwendung. Das langwellige Licht dient der Heizung und weniger der therapeutischen Behandlung.

Einsatz der Infrarotlampe

Rotlichtlampen kommen zum Einsatz, wenn Wärme erforderlich ist oder wenn davon auszugehen ist, dass diese eine Linderung herbeiführt. Sie dienen der Behandlung von Krankheiten, lindern unterschiedliche Beschwerden und heizen Terrarien, die Betten von Frühchen oder Zuchtanlagen für Küken.

In vielen Arztpraxen und privaten Haushalten steht eine Rotlichtlampe, um durch die Erwärmung der Lampe rasch eine Besserung von Beschwerden zu erreichen. Die Möglichkeit Schmerzen schnell zu lindern, ist einer der wichtigsten Gründe, eine solche Lampe zu kaufen. Der größte Vorteil von Rotlicht ist die rasch einsetzende Wirkung. Es wirkt schneller als Tabletten, ein Heizkissen oder eine andere Wärmequelle. Die Erwärmung findet in Ihren Körper statt, nicht auf der Haut. Sie werden schnell selbst erkennen, ob Ihnen die Rotlichtlampe hilft oder nicht. Die Wirkung von Rotlicht setzt schon kurze Zeit nach Beginn der Bestrahlung ein.

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Verbessern sich Ihre Beschwerden ist eine Bestrahlung mit Infrarot sinnvoll, verschlimmern sie sich, ist eine Anwendung von Kälte sinnvoller.

Typische Anwendung von Rotlicht

Mit einer Infrarotlampe können Sie viele Beschwerden selbst zu Hause behandeln. Ein Arztbesuch wird durch den Kauf einer Rotlichtlampe oft überflüssig. Bei Muskelverspannungen, Rückenschmerzen oder einem akuten Hexenschuss, lindert die Rotlichtlampe die Schmerzen sofort und nachhaltig. Rheuma ist dagegen ein typisches Beispiel für eine Krankheit, bei der eine Rotlichtlampe nicht immer hilft, akute Schübe benötigen Kälte.

Infrarotlicht hilft auch bei Erkältungen, Nasennebenhöhlenerkrankungen und Mittelohrentzündungen und verschafft hier schnelle und sofortige Linderung. Die Lampe kann die Behandlung aber nur unterstützen, nicht ersetzen. Ärzte setzen Rotlicht gezielt ein, um einen Abszess schneller zur Reife zu bringen oder zur Behandlung von Warzen. Faustregel bei der Infrarotbehandlung ist, wenn es Ihnen gut tut, nützt die Bestrahlung etwas und verkürzt die Genesungszeit.

Risiken der Bestrahlung

Rotlichtlampen senden eine energetische elektromagnetische Strahlung aus. Diese liegt oberhalb der Wellenlänge des sichtbaren Lichts. Anders als von der kurzwelligen UV-Strahlung, die extrem hohe Energie enthält, geht von Infrarot ein geringes Risiko aus. Da die Strahlung mit einem Wärmeempfinden verbunden ist, bemerkt Sie eine Überdosierung schnell. Wenn es unter der Infrarotlampe zu heiß wird oder sich ein Missempfinden einstellt, müssen Sie die Bestrahlung sofort abbrechen.

Bei einer Bestrahlung im Gesicht sind die Augen gefährdet, da im Bereich der Augen Hitze nicht deutlich empfunden wird. Daher schließen Sie grundsätzlich die Augen, wenn Sie im Gesicht bestrahlt werden. Ärzte haben meist Geräte mit einer höheren Leistung. Dort bekommen Sie bei der Anwendung im Gesicht eine Schutzbrille, bei den Geräten für die Heimanwendung ist diese meist überflüssig. Insgesamt gesamt birgt die Behandlung mit Rotlichtlampen kaum Risiken, verschafft aber bei vielen Beschwerden eine schnelle Besserung.

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