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Bei welchen gesundheitlichen Beschwerden hilft eine Rotlichtlampe?

Die Wirkung der Rotlichtlampe wird bereits seit vielen Jahren für therapeutische Zwecke genutzt: Das Rotlicht dringt dabei einige Millimeter tief ein und erhöht die Blutzirkulation im gesamten Körper, insbesondere natürlich in den bestrahlten Körperpartien.

Beschwerden, die mit Wärme behandelt werden sollten, klingen dadurch schneller ab – hier kann das volle Potenzial der Rotlichtlampe genutzt werden. Bei welchen Krankheitssymptomen ist der Einsatz von Rotlicht sinnvoll und worauf sollte geachtet werden?

Bessere Durchblutung lindert viele Beschwerden

Durch die Erweiterung der Blutgefäße und der dadurch verbesserten Durchblutung können Verspannungen gelöst werden. Dadurch wird eine Wirkung erzeugt, wie sie jener medizinischer Salben entspricht: Auch hier soll die Durchblutung angeregt werden; viele Salben haben dabei einen wärmenden Effekt.

Diese positive Wirkung von Rotlicht betrifft allerdings nicht nur Muskelverspannungen sondern auch Gelenkbeschwerden: Die Gelenkflüssigkeit kann bei Erwärmung besser gerinnen, die Schmerzen klingen dann meist sehr schnell ab. Für Beschwerden im Bereich des gesamten Bewegungsapparats, wird Rotlicht eingesetzt – selbst bei Arthrose und auch bei Rückenschmerzen.

Die Vorteile für die Patienten liegen auf der Hand: Im Vergleich zur Gabe von Medikamenten sind keine Nebenwirkungen zu erwarten, die Leber wird nicht mit Giftstoffen entlastet. Die Rotlichtlampe sorgt nur dafür, dass die körpereigenen Genesungsmechanismen ausgelöst werden. Im Unterschied zu Salben ist die Rotlichtlampe eine einmalige Anschaffung und insbesondere bei chronischen Beschwerden deshalb auch die günstigere und oft wirksamere Wahl.

Mit Rotlicht gegen Hautkrankheiten

Auch bei Hautkrankheiten kann das Rotlicht zum Einsatz kommen. Üblicherweise wird versucht, Hauterkrankungen wie Akne von außen zu bekämpfen. Mit Gesichtswassern und Cremes soll sich der äußere Zustand der Haut verbessern, was allerdings in aller Regel nur einen sehr begrenzten Erfolg mit sich bringt.

Dabei kann auch hier die unreine Haut durch den Einsatz einer Rotlichtlampe verbessert werden. In jeden Fall sollte aber hier eine Klärung mit dem Hautarzt stattfinden, denn die Rotlichtlampe kann auch einen Effekt erzeugen, der insbesondere bei Hautproblemen eher unerwünscht ist. Durch die Wärme wird die Haut dazu angeregt, mehr Talg zu produzieren. Besteht die Akne aufgrund eines Talgüberschusses und einer öligen Haut, könnte die Rotlichtlampe eher kontraproduktiv sein.

Bei sehr vielen Hautproblemen ist eine Verbesserung durch das rote Licht hingegen durchaus möglich. In jedem Fall sollte aber im Vorfeld abgeklärt werden, worin die Ursache für die Akne besteht. Im Zweifel spricht aber nichts dagegen, einen Versuch zu starten und die betroffenen Hautpartien täglich mit der Rotlichtlampe zu bestrahlen.

Sollte es zu einem negativen Effekt kommen, entspricht dieser im Wesentlichen jenem eines Sonnenbades: Auch hier wird die Talgproduktion angeregt, was unter bestimmten Umständen die Symptome verschlimmern kann. Nach der Aussetzung der Infrarotbehandlung wird das Hautbild sich schnell wieder dem üblichen Maß annähern.

Nasennebenhöhlenentzündungen bekämpfen

Beinahe schon zu den Klassikern zählt Schnupfen. Auch hier sorgt eine verbesserte Durchblutung dafür, dass die Genesungszeit sich verringert. Erkrankungen wie Mittelohr- oder Nasennebenhöhlenentzündungen werden ebenfalls mithilfe des roten Lichts gemindert.

Die Wirkung entspricht hier den üblich Empfehlungen, den Körper zu wärmen. Dadurch kann mehr Energie zur Bekämpfung der Krankheitserreger aufgebracht werden – üblicherweise wird ansonsten viel Energie darauf verwendet, die Körpertemperatur aufrecht zu erhalten. Durch die verbesserte Durchblutung wird auf dieselbe Weise auch eine Stärkung des Immunsystems erreicht, wodurch die Entzündungen schneller abklingen.

Immunsystem mit Rotlicht stärken

Dabei ist der Einsatz der Rotlichtlampe nicht an akute Beschwerden gekoppelt. Auch die Verbesserung der Abwehrkräfte sollte in Verbindung mit der Rotlichtlampe eingeleitet. Der Bluttransport ist vor allem für die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen und Sauerstoff wichtig – durch die Anregung der Durchblutung können also wichtige Körperfunktionen ganz entscheidend verbessert werden.

In den Wintermonaten ist es also ratsam, die Rotlichtlampe prophylaktisch zu verwenden und somit grippalen Infekten vorzubeugen. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn wenig Sport getrieben wird. Durch die Rotlichtlampe wird der Kreislauf in ähnlicher Weise angeregt, was zu entsprechend positiven Effekten führt.

Wirkungsvoll gegen Entzündungen

Zu den Erkrankungen, die durch die Rotlichtlampe gemindert werden können, zählen auch Halsentzündungen und Schluckbeschwerden. Hier ist der Einsatz des Rotlichts besonders sinnvoll, weil die medikamentöse Behandlung sich im Wesentlichen darauf beschränkt, die Symptome zu kurieren.

Neben Schmerzmitteln werden ansonsten üblicherweise Medikamente gereicht, die für eine Befeuchtung der Betroffenen Partien sorgen und damit ebenfalls die Schmerzen lindern. Anders als bei Muskelverspannungen sind damit äußere Behandlungen durch Salben und Ähnliches nicht möglich. Das Rotlicht kann hier den Vorteil für sich nutzen, bis zu 6 mm in die Haut einzudringen, die Durchblutung zu fördern und damit für eine schnelle Linderung der Beschwerden zu sorgen.

Hilft Rotlicht gegen Allergien?

Aktuelle Studien legen zudem nahe, dass Rotlicht auch gegen allergische Reaktionen wie Heuschnupfen hilft. Obwohl die Rotlichtlampen bereits seit langer Zeit zur Anwendung kommen, wurde dieser Effekt bisher noch nicht erforscht.

Kritiker gehen davon aus, dass die Pharmakonzerne zu sehr an Umsätzen mit Nasensprays und anderen Medikamenten gegen Heuschnupfen interessiert sind. Taiwanesische Forscher haben allerdings festgestellt, dass typische Symptome wie die verstopfte Nase, Augen- und Nasenjucken sowie Niesen innerhalb von einer Woche deutlich gemindert wurden – ganz ohne den zusätzlichen Einsatz von Medikamenten. Dabei wurde das Rotlicht mit einem Abstand von 30 cm auf das Gesicht und speziell auf die Nasenregion gerichtet. Die Bestrahlung fand dabei täglich statt und dauerte 15 Minuten.

So wird die Rotlichtlampe angewendet

Für die Anwendung der Rotlichtlampe gelten im Allgemeinen ähnliche Empfehlungen: Der Abstand der Lampe sollte etwa 30 bis 50 cm betragen.

Prinzipiell verbessert die Lampe die Durchblutung auch in jenen Körperregionen, die nicht direkt angestrahlt werden. Hier ist die positive Wirkung allerdings am höchsten. Deshalb sollte immer die Körperregion angestrahlt werden, die besonders von den Beschwerden betroffen ist. Die Behandlungsdauer sollte etwa 10 bis 20 Minuten betragen. Patienten sollten dabei aber vor allem auf den eigenen Körper hören: Wenn es ihnen gut tut, dann spricht prinzipiell nichts dagegen, die Behandlungsdauer noch etwas auszudehnen. Prinzipiell ist die Erwärmung aber nach spätestens 20 Minuten abgeschlossen, sodass die Behandlung mit der Lampe beendet werden kann. Auch die Häufigkeit der Bestrahlung ist problemlos zwei bis drei Mal täglich möglich.

Hierauf sollte beim Einsatz der Rotlichtlampe geachtet werden

Für die richtige Anwendung der Rotlichtlampe sollten allerdings einige Hinweise Beachtung finden. Zum einen wird, wie bereits erwähnt, die Durchblutung verbessert. Dieser Effekt ist nicht immer erwünscht, Blutungen werden auf diese Weise noch deutlich verstärkt.

Beschwerden, die durch Kälte gemindert werden, darunter auch akute Schmerzen, können und sollen nicht mit der Rotlichtlampe behandelt werden. Treten diese Beschwerden parallel zu anderen Erkrankungen auf, sollte auf den Einsatz der Rotlichtlampe möglicherweise besser verzichtet werden.

Viele Patienten, die beispielsweise die Ohren mit dem Rotlicht bestrahlen, legen sich dabei auf den Boden und den Kopf auf ein Kissen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das Kissen ebenso wie andere brennbare Gegenstände einen ausreichenden Abstand zur Rotlichtlampe aufweisen. Aufgrund der starken Hitzeentwicklung ist ansonsten eine Entzündung nicht mehr ausgeschlossen.

Dasselbe gilt auch für die Haut: Der vom Hersteller vorgegebene Mindestabstand sollte in jedem Fall eingehalten werden. Wird der Mindestabstand unterschritten, verbessert sich die therapeutische Wirkung von Rotlicht nicht, stattdessen sind allerdings Hautverbrennungen zu erwarten.

Fazit: Rotlichtlampe mit vielen Anwendungsfällen

So zeigt sich am Ende: Bei sämtlichen Beschwerden, die sich durch Wärme und in der Folge ein verbesserte Durchblutung mindern lassen, kann Rotlicht seinen positiven Einfluss ausspielen – und das ist prinzipiell immer dann der Fall, wenn die menschlichen Abwehrkräfte gefordert sind.

Neben Erkältung und grippalem Infekt kann das Rotlicht vor allem Entzündungen und Verspannungen bekämpfen. Der Einsatz der Rotlichtlampe ist dabei mehrmals täglich möglich – negative Effekte sind nicht zu erwarten, der Körper muss keine Medikamente mit eventuellen Nebenwirkungen verarbeiten.


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